2x Gesamtsieger-Treppchen beim Triathlon Ingolstadt

Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben

Mit diesem Motto sind am vergangenen Sonntag rund 1.500 Athletinnen und Athleten an den Start gegangen. Aufgrund der Verschiebung wegen des Hochwassers zum ursprünglichen Termin Mitte des Jahres ging es nun am 22.09.2024 zuerst ins kühle Nass. Die Schwimmdisziplin wurde dabei im Baggersee, direkt in Ingolstadt bei sehr frischen 17 Grad Wassertemperatur zurück gelegt.

Mit dabei 4 La Carreras wovon es gleich 2 in Ihren jeweiligen Disziplinen auf das Treppchen der Gesamtsieger geschafft haben.

Viola Greil startete in der olympischen Distanz. Bis zur zweiten Boje hatte sie „ganz schön zu kämpfen“ um im Gefecht mit fliegenden Armen nicht unter zu gehen. Danach hat sich das Feld gelichtet und Viola konnte die Gruppe bis zum Ende der Schwimmstrecke halten. Nach knapp 24 Minuten stieg sie aus dem Wasser und machte sich auf in Richtung Wechselzone 1, wo bereits das Rad inklusive eingeklickten Schuhen wartete. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die wellige, aber konstant schnelle Radstrecke. Hier lieferte sich Viola mit einer Mitstreiterin einen anspornenden Wettkampf um die Platzierungen, was ihr am Ende des Tages der dritt-besten Radsplitt eingebracht hat.

Auf Platz fünf liegend ging es auf die Laufstrecke, diese führt entlang am Baggersee direkt über die Staustufe hinein ins Zentrum von Ingolstadt. Doch bevor die Teilnehmer ins Ziel laufen durften, war eine kurze Schleife von Nöten. Wieder entlang der schönen Donau und entlang einiger Stimmungsnester führt die Laufstrecke wieder zurück zur Abzweigung, dann geht es direkt zum Klenzepark, wo sich das Ziel befand. Mit einem Top-Ergebnis über die 10km Laufen kann sich Viola Greil auf Platz zwei vorschieben und sichert sich nach 2.18h in der Gesamtwertung die Silbermedaille. Nur Sina Böhne war mit 2.16h an diesem Tag schneller und Gesa Moormann landet mit nur 29 Sekunden Rückstand auf Viola auf Platz drei. Ein rundum gelungener Tag mit viel Sonne und schnellen Bedingungen für die Athletinnen.

Tim Frisch startete in der Mitteldistanz. Er ist super zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis bei seinem Mitteldistanz Debüt. War quasi der perfekte Abschluss der Triathlon-Saison 2024 mit Gesamtplatz 3 und somit 2. Bayrischen Meister gesamt und 1. Bayrischem Meistertitel in der AK 25.
Hat eigentlich alles fast so gut funktioniert wie geplant, was beim ersten Mal auf die längeren Distanzen natürlich nicht selbstverständlich ist.

by Christoph Raithel

Da die Führungsgruppe relativ schnell weg war und er dann einfach seine Pace für sich geschwommen ist, war es für ihn ein solides Soloschwimmen.
Als Fünfter aus dem Wasser gekommen mit einem Abstand von ca. 1 Minute zur Spitzengruppe ging es aufs Rad.
Von Beginn an hat Tim gut gedrückt, ist bei etwa KM 36 auf den 2. Platz (Finn Große-Freese) aufgefahren und hat sich bis kurz vor Ende der Radstrecke vor ihn gesetzt. Bis KM 70 hatte er richtig gut Power, dann aber etwas rausgenommen, da die Beine anfingen schwerer zu werden.

Der Führende, Nils Huckschlag war zu schnell um eingeholt zu werden und hat seinen Vorsprung dann sogar um weitere 2 Minuten ausgebaut.
Als Dritter ging Tim vom Rad, zusammen mit dem zweiten und knapp 3min Rückstand zum Führenden.
Beim Laufen war es dann auch eher ein einsamer Sololauf, da Finn deutlich schneller gelaufen ist, dann schnell weg war und dadurch nach vorne und hinten eine relativ große Lücke war. Schwierig hier noch die Motivation zu finden, das Tempo richtig hoch zu halten.


Er hat sich dann eher auf ein Tempo von ca. 3:55 Min./km eingependelt, was nicht zu hart war, aber immer noch schnell genug, um nicht zu viel Zeit auf die Jungs hinter ihm zu verlieren. Von KM 14-20 hat er dann nochmal etwas angezogen auf ca. 3:45 Min./km, um den 3. Platz zu sichern, der 4. Platz kam dann doch näher.

Natürlich sind noch 2 weitere La Carreras zu erwähnen. Peter Weindel, der die letzten Wochen noch alles an Multisport-Wettkämpfen mitgenommen hat, kam mit einer Zeit von 2:24:19 auf der olympischen Distanz ins Ziel und sicherte sich den 5. Platz in der AK 45.

Marco Schmidt startete wie Tim auf der Mitteldistanz und erreichte das Ziel in 5:40:56.