Spenden statt Schenken, das war das Motto des LaCarrera TriTeams und seinen Sponsoren zu Weihnachten 2021.
Wir leben in einer Welt voller Überfluss, auch der Triathlonsport steht dem in nichts nach. Um hier ein Zeichen zu setzen und ein klein wenig zurückzugeben, kam die Idee auf, an der alljährlichen Weihnachtsfeier des Vereins Geld zu sammeln für ein Schulprojekt in Indien.
Das neue Schuljahr in Indien beginnt immer Ende Januar und so konnten sich die Schülerinnen und Schüler der „Right Hope School“ in Nongstoin, Meghalaya nun über insgesamt 600€ an Spendengeldern freuen.
Den Kontakt zur Schule haben die Vereinsmitglieder Mirco und Jelena Helmreich hergestellt. Auf ihrer Radreise sind sie durch Zufall an die beiden Australier Celia und Mark Fischer geraten, die 2010 im Nordosten Indiens nahe der Grenze zu Bangladesch, eine Schule für die Ärmsten der Armen mit eigenen Händen gebaut und seither unterhalten haben. Nongstoin, die kleine Stadt im West Khasi Hills District of Meghalaya‘ liegt abgelegen in den Bergen und gehört zu einen der ärmeren Gegenden Indiens. Nicht selten sieht man beim Reisen durch diese Gegend ganze Familien mit samt ihren Kindern in Steinbrüchen arbeiten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Selbst Kleinkinder bearbeiten oft den ganzen Tag in der Sommerhitze Steine für den Straßenbau mit bloßen Händen. Die Chancen auf ein besseres Leben in dieser Gegend der Welt sind für viele nahezu aussichtslos. Genau dort versuchen Marc und Celia durch Bildung einzelnen Kindern und damit ganzen Familien eine Perspektive zu schenken. Den beiden ist es wichtig nachhaltige Arbeit in der Gegend zu leisten und die lokale Community zu stärken und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. So werden in der Schule auch lokale Lehrkräfte ausgebildet und so Arbeitsplätze geschaffen. Wo immer ein Problem bei den Schülerinnen und Schülern, ihren Familien oder den Einwohnern der Region auftaucht, versuchen Marc und Celia zu helfen so gut es geht.
Mittlerweile ist die „Right Hope School“ eine feste Institution in der Gegend und gerade in Zeiten der Corona-Pandemie viel mehr als nur eine Schule. So wurden zuletzt Grundnahrungsmittel an die ärmsten Familien verteilt, da viele Familienväter ihre Jobs in der Pandemie verloren hatten und den Familien dadurch häufig die einzige Einkommensquelle fehlte.
Während der vergangenen zwei Jahre waren die Schulen in Indien offiziell komplett geschlossen. Ein Desaster für die Kinder und Jugendlichen, von denen viele mittlerweile arbeiten müssen um ihre Familien zu ernähren und wohl nie wieder zur Schule gehen werden. Die Right Hope School war eine der wenigen Einrichtungen, die mit allen Mitteln versuchte wenigsten ein Mindestmaß an schulischer Bildung aufrecht zu erhalten. So haben während der Pandemie einige der Kinder zum ersten Mal in ihrem Leben telefoniert.
Eindeutig ein unterstützenswertes Projekt und eine gute Möglichkeit für ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk. Die lachenden Kinderaugen auf dem Foto, das den Verein mittlerweile aus Indien erreichte, beweisen dies eindrücklich. Die Unterstützung der Schule ist weiterhin ein langfristiges Ziel. Ein großes „Danke“ an alle Mitglieder und Sponsoren für die Mithilfe. Mehr Informationen zur Schule unter www.righthope.com oder über den Verein LaCarrera TriTeam Rothsee e.V.